Langzeitergebnisse homöopathischer Behandlung

Frau Prof. Witt hat sich mit den Langzeiterfolgen der homöopathischen Behandlung beschäftigt und kam zu folgendem Ergebnis:

„29,2% hatten die Behandlung auf Grund erheblicher Erfolge eingestellt“

Hier die aufgeschlüsselten Ergebnisse:

  • 32,9% der Patienten nahmen nach 8 Jahren weiterhin eine homöopathische Behandlung in Anspruch

  • 24,1% von ihnen konsultierten hierfür weiterhin den Arzt aus der vorausgegangenen Studie, 8,8% hatten den Homöopathen gewechselt

  • 29,2% hatten die Behandlung auf Grund erheblicher Erfolge eingestellt

  • 26,0% hatten die Behandlung aus der Überzeugung gestoppt, dass die Homöopathie ihnen nicht helfen könne

  • 7,1% hatten die Behandlung aus vom Therapieerfolg unabhängigen Gründen gestoppt

  • der Anteil der Kinder, die die Behandlung auf Grund erheblicher Erfolge eingestellt hatten, war doppelt so hoch, wie derjenige der Erwachsenen (46,2% versus 21,9%)

  • Erwachsene stoppten die Behandlung entsprechend häufiger auf Grund von ausbleibenden Verbesserungen (29,8% versus 17,2%)

http://www.carstens-stiftung.de/artikel/langzeitwirkung-homoeopathischer-behandlung.html

Im Umkehrschluss waren also etwa 2/3 der Pateinten mit dem Ergebnis nicht so zufrieden, wie sie es erwartet hätten.

Interessant an der Untersuchung ist für mich, dass 30%  mit der Langzeitwirkung so zufrieden waren, dass sie die Behandlung beendet haben.

Das sind die Patienten, die durch homöopathische Behandlung gesund geworden sind.

70% wurden nicht soweit gesund, wie sie das erhofft hatten.

Die Patienten nehmen nach den Angaben von Prof. Walach Homöopathie nachrangig nach Schulmedizin im Sinne einer Komplementärmedizin in Anspruch. Sie schöpfen erst schulmedizinische Behandlung aus, bevor sie sich entschließen eine homöopathische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Die hier berichteten 30% Langzeiterfolge sind deshalb als echte, dauerhafte und lebensverlängernde Heilungen anzusehen, die vorher allein durch schulmedizinische Behandlung nicht möglich war.

Das relativiert die 70% Misserfolge. Da Homöopathie nicht lediglich nutzen, sondern auch schaden kann, ist die Entscheidung des Therapieabbruchs bei ausbleibenden Erfolgen nachvollziehbar.

Der Langzeiterfolg einer medizinischen Behandlung ist das einzige verfügbare Kriterium für die Stärkung der Lebenskraft und sollte bei jeder medizinischen Intervention als Kriterium für den Behandlungserfolg zugelassen sein, nicht etwa die kurzfristige Beurteilung irgend eines Gesundheitsparameters.